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Vermisstes Besatzungsmitglied wohl tot

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Grimsby (Großbritannien) – Noch immer sind die Flammen nach der Schiffskollision vor britischen Nordseeküste nicht gelöscht. Einen Tag nach dem Zusammenstoß des Frachtschiffs „Solang“ mit dem Öltanker „Stena Immaculate“ beherrschen immer noch Flammen, Hitze und dichter Rauch die Szenerie am Unglücksort, nahe der englischen Hafenstadt Hull in der ostenglischen Grafschaft East Yorkshire. Jetzt scheint klar: Ein vermisstes Besatzungsmitglied ist vermutlich tot! „Unsere Arbeitshypothese ist, dass der Seeman traurigerweise gestorben ist“, sagte Verkehrsstaatssekretär Mike Kane vor dem Parlament in London. Die Angehörigen des Mannes seien informiert worden. Am Montag war das Containerschiff „Solong“ auf den Tanker „Stena Immaculate“ gekracht. Beide Schiffe fingen Feuer. Mittlerweile ist das Feuer deutlich kleiner geworden als noch in der Nacht Foto: Getty Images „Das Feuer hat die ganze Nacht über gewütet und brennt jetzt am Dienstagmorgen immer noch“, sagte der Leiter der Hafenbehörde von Grimsby, Martyn Boyers, am Dienstagmorgen. Havariekommando entsendet Mehrzweckschiff Unterdessen hat das deutsche Havariekommando das Mehrzweckschiff „Mellum“ zur Unterstützung und Hilfeleistung in Richtung englische Küste entsendet. Die „Mellum“ der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes legte bereits am Montagabend in Wilhelmshaven (Niedersachsen) ab. Am frühen Dienstagnachmittag traf das Schiff am Unfallort vor der englischen Nordseeküste ein. Die „Mellum“ sei mit Technik zur Brandbekämpfung sowie zur Aufnahme von Öl ausgerüstet. Rund 20 Menschen seien an Bord, hieß es vom Havariekommando. Neben der normalen Besatzung ist auch ein Mitarbeiter des Havariekommando und ein Fachberater der Berufsfeuerwehr Bremerhaven bei dem Einsatz dabei. Seit Montag sind verschiedene Löschschiffe vor der Küste Englands im Einsatz Foto: Getty Images Vier Löschschiffe aus den Niederlanden Aus den Niederlanden ist das Unternehmen Boskalis mit der Bergung des brennenden Öltankers „Stena Immaculate“ beauftragt worden. Vier Schiffe mit Löschmaterial seien derzeit auf dem Weg zum Unglücksort, sagte ein Sprecher von Boskalis. „Wir müssen zunächst sehen, dass wir auch dicht an das Schiff herankommen.“ Das hänge von der Rauch- und Temperaturentwicklung ab. Die Umstände sind nach den Angaben des Sprechers günstig. „Das Feuer ist deutlich kleiner geworden als noch in der Nacht.“ Der Öltanker „Stena Immaculate“ wurde durch das Feuer erheblich beschädigt Foto: Denys Mezentsev/AP/dpa Die Experten werden den Angaben zufolge zunächst den Tanker von außen kühlen. „Wir müssen erst kühlen und sorgen, dass die Temperatur auf dem Schiff sinkt.“ Dann werde, sofern das nötig sei, auch auf dem Schiff weiter gelöscht. Sobald der Brand unter Kontrolle sei, könne der Tanker in einen sicheren Hafen geschleppt werden. ▶ Am Montag war der Frachter „Solong“, der auf dem Weg nach Rotterdam (Niederlande) war, auf den mit Flugzeugtreibstoff beladenen und vor Anker liegenden Tanker „Stena Immaculate“ geprallt. Beide Schiffe fingen Feuer. Aus dem Tanker trat Kerosin aus. Laut BBC hatte der Tanker Treibstoff für das US-Militär geladen. Lesen Sie auch Tanker kollidiert mit Frachtschiff: Schiffs-Inferno in der Nordsee Ein Öltanker ist in der Nordsee mit einem Frachtschiff kollidiert. 32 Verletzte nach Crash mit Frachtschiff: Mehrere Explosionen auf Öltanker in Nordsee Vor der englischen Küste ist ein Öltanker mit einem Frachtschiff zusammengestoßen. Von den 36 geretteten Besatzungsmitgliedern beider Schiffe wurde laut Küstenwache eines ins Krankenhaus gebracht. Die Suche nach einem vermissten Besatzungsmitglied der „Solong“ wurde eingestellt, wie ein Vertreter der Küstenwache am späten Montagabend mitteilte. Inzwischen geht die britische Regierung vom Tod des vermissten Besatzungsmitglieds aus. „Unsere Arbeitshypothese ist, dass der Seeman traurigerweise gestorben ist“, sagte Verkehrsstaatssekretär Mike Kane am Dienstag vor dem Parlament in London. Crash mit Frachtschiff: Öltanker brennt nach Unfall in der Nordsee 00:55 Quelle: X, social media11.03.2025

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